schoenhoff[at]liebe-ohne-zwang.de
Menschenhandel ist ein Phänomen, das auch zur heutigen Zeit und überall in Deutschland vorkommt. Ein weit verbreiteter Modus Operandi ist die "Loverboy-Methode", durch die besonders Kinder und Jugendliche gefährdet sind, Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung zu werden. Die Folgen eines solchen sexuellen Übergriffs begleiten Betroffene ein Leben lang, viele bleiben davon gezeichnet. Nur Prävention kann nachhaltig schützen und Jugendliche davor bewahren.
„Liebe ohne Zwang" hat das Ziel junge Menschen vor Menschenhandel und vor Ausnutzung in Beziehungen zu schützen. Essenzielle Themen werden im Workshop besprochen, wie das Setzen von Grenzen und Konsens, denn echter Konsens bedeutet Sex auf Augenhöhe, d. h. ohne Machtgefälle, bei dem alle Beteiligten jederzeit ein „Nein" ausdrücken können, das Beachtung findet. Vielen Jugendlichen ist das leider nicht bewusst. Außerdem zeigt der Workshop auf, wie wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen können und stärkt junge Menschen darin, ein selbstbestimmtes, selbstbewusstes Leben zu führen.
*im Prozess
„Liebe ohne Zwang“ in leichter Sprache
vonappen[at]liebe-ohne-zwang.de
Für mich ist „Liebe ohne Zwang“ ein ganzheitlicher Ansatz, um junge Menschen gezielt vor Ausbeutung und Menschenhandel zu schützen - ein Phänomen, das nicht nur in weiter Ferne stattfindet, sondern direkt vor unseren Augen. Das Projekt vermittelt wichtige Kompetenzen, die Jugendliche befähigen, ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu reflektieren und selbstbewusst zu kommunizieren. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um Risiken zu erkennen und für sich selbst wie auch für andere einzustehen.
Schon immer lag es mir am Herzen, mich für die Menschen einzusetzen, die vom System benachteiligt werden und dadurch größeren Gefahren ausgesetzt sind. Die geplante Projekterweiterung sehe ich deshalb als besonders wichtig an, da sie eine intersektionale Perspektive bietet und diejenigen erreicht werden, die in unserer Gesellschaft besonderen Risiken ausgesetzt sind und bisher weniger Beachtung fanden. Damit wird außerdem ein umfassender Beitrag geleistet, um bestehenden Machtgefällen entgegenzuwirken.
koordination-nrw[at]liebe-ohne-zwang.de
"Ich engagiere mich im Projekt "Liebe ohne Zwang", weil mir junge Mädchen am Herzen liegen und die "Loverboy"-Masche Mädchen und Frauen emotional und körperlich zerstört..."
"Dabei will ich nicht zuschauen, sondern aktiv etwas dagegen tun. Ich glaube, dass Aufklärung und Bewusstmachung sowie interaktives Training eine große Hilfe sind, um Mädchen und Frauen davor zu schützen, in diese spezielle Methode der Zwangsprostitution zu geraten."
Kooperationspartner GameChange
schweiz[at]liebe-ohne-zwang.de
"Menschenhandel hat viele Gesichter. Oft besteht der Eindruck, dass so etwas nur anderen passiert und v. a. nicht hier. Aber gerade von der "Loverboy"-Methode sind junge Menschen in unserer europäischen Gesellschaft (auch in der Schweiz) betroffen.
An "Liebe ohne Zwang" gefällt mir die Kombination aus Information und Ermutigung zur Selbstwirksamkeit. Die Jugendlichen setzen sich mit ihren Werten, Wünschen und Grenzen auseinander. Dem stehen die Machenschaften der "Loverboys" gegenüber, und die Jugendlichen entscheiden nun selbst, was sie wollen. In Prävention zu investieren bedeutet schlicht, zu handeln, bevor etwas passiert."
Blickfeld Menschenhandel e.V.
"Mir macht die Durchführung der Workshops große Freude, weil ich nicht nur ein Bewusstsein für diese hinterhältige Masche wecke, sondern gemeinsam mit Schüler:innen über gelingende Partnerschaft nachdenken kann. Meine Ziele sind darüber hinaus, das Selbstbewusstsein aller Teilnehmenden zu stärken und ihnen Hilfe aufzuzeigen, an die man sich im Falle des Falles wenden kann."