Man kennt fake news, Verschwörungstheorien und andere Phänomene, die von eigentlichen Problematiken ablenken und Schaden anrichten können. Aber auch einseitige Berichterstattung kann den Fokus von der eigentlichen Problematik verdrängen.

In Deutschland ist Prostitution legal und so wird oft darüber als normale, tolle Berufsmöglichkeit berichtet. Frauen werden interviewt, die als selbstbestimmte Prostitutierte auftreten, die gutes Geld damit verdient und erklären Prostitution sei wichtig für sexuelle Selbstbestimmtheit. Diese Frauen mag es geben, die, die zu schmerzhaften und erniedrigenden Sexualpraktiken auch Nein sagen dürfen, Männer ablehnen dürfen, die niemanden Rechenschaft oder Geld „schulden“ und „ihre eigene Chefin“ sind. Das ist nur leider die Ausnahme in diesem Milieu. Viel zu selten kommen die Frauen zu Wort, die man auch sonst übersieht. Die, die gezwungen, genötigt, gedrängt, getäuscht und manipuliert worden sind. „Die Welt“ hat vor kurzem einen Artikel über die Loverboy Methode herausgebracht, eine der häufigsten angewandten Methoden in Deutschland um Frauen UND Mädchen in die Prostitution zu locken/zwingen. „Ich dachte ich mache es freiwillig“, sagt Sandra Nowak darin. Sie wurde getäuscht und hat aus Liebe für ihren Partner getan was er von ihr verlangte. Einen „Beruf“, der Menschen physisch und psychisch so kaputt macht, der Geschlechtergleichberechtigung unterdrückt, der die Würde des Menschen antastet als „normal“ anzusehen, passt unserer Meinung nach nicht in eine Gesellschaft, die Freiheit und Menschenwürde fördern will, die alle mit einschließt und auf das Recht des Einzelnen schaut. > Hier geht es zum Artikel.

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