Soforthilfetipps
Wenn du selbst betroffen bist, sei versichert, du bist nicht allein!
Do’s:
- Sei mutig, dein Leben ist nicht vorbei!
- Versuche herauszufinden, wer in deiner Nähe dir am besten helfen kann. Welche Organisationen oder Beratungsstellen gibt es?
- Vertraue dich jemanden an: deinen Eltern, Freund:innen, einer Schulsozialarbeiterin oder jemandem in einer Beratungsstelle. Es ist schwer, nach dem, was du erlebt hast, wieder jemandem zu vertrauen, aber es gibt Menschen, die für dich da sind!
- Wenn du dich bedroht fühlst, rufe sofort die Polizei! Auch die Polizei hat ein paar Tipps für dich.
- Speichere Chatverläufe, Nachrichten, Mailbox-Aufnahmen, Videos, Bilder, Notizen und alles, was seine Schuld beweist, und bewahre die Daten auf.
- Zeige ihn an. Suche dir am besten Hilfe dafür. Der „Loverboy" soll mit dem, was er dir angetan hat, nicht davon kommen. Außerdem soll er es auch keinem anderen Mädchen antun können.
Don'ts:
- Habe keine Angst vor dem, was der „Loverboy" gegen dich in der Hand zu haben vorgibt. Er ist nicht so mächtig, wie er tut.
- Mach dir keine Vorwürfe. Dich trifft keinerlei Schuld! Ohne den „Loverboy" wärst du nicht da, wo du jetzt bist. Wäre er nicht gewesen, wärest du nicht in der Prostitution.
- Halte nicht an ihm fest. Er hat von Anfang an nur das Geld geliebt, das du ihm bringen würdest.
- Du bist nicht alleine. Es gibt Menschen (in Beratungsstellen und Organisationen), die wissen, was zu tun ist. Sie helfen dir gerne.
- Glaube nicht, dass du es nicht wert bist. Du hast ein Recht auf Freiheit und Unversehrtheit. Deine Würde ist unantastbar. Unser Grundgesetz und die Allgemeine Menschenrechtserklärung gelten nicht nur für andere, sondern natürlich auch für dich!